Risk Management - Die Stellhebel der Umsetzung Teil 2
- Martin Erb
- 2. März
- 1 Min. Lesezeit

Nachdem wir uns im ersten Teil mit der Bedeutung der guten Schadendatenerfassung befasst haben, gehe ich im zweiten Teil darauf ein, warum der Schaden eine so grosse Bedeutung für die Präventionsarbeit hat.
Risk Management umfasst sowohl die Arbeit vor einem Unfall- / Schadenereignis (Prävention) als auch die Optimierung der Prozesse nach einem Unfall- / Schadenereignis (Schadenmanagement).
Die alleinige Zielstellung der Prävention ist, die Vermeidung eines Unfalls / Schadens.
Während das Schadenmanagement nach einem Unfall / Schaden mehrere Ziele verfolgt.

Zuerst es geht um die Schadenminderung – d.h., die ökonomischen Folgen zu optimieren. Im Fall von Personenschäden auch, um die optimale Notfallversorgung und Minderung gesundheitlicher Folgen.
Gleichzeitig dient das Ereignis als Quelle für wertvolle Hinweise auf die Ursachen des Unfalls / Schadens, um über strukturierte Auswertungen zielgerichtete Präventions-Maßnahmen ableiten zu können. Beispiele dafür sind: Fehlermuster in der Fahrzeugführung, örtliche Unfallschwerpunkte, Schwächen der Fahrzeuge, zeitliche Komponenten wie Tage, Wochen, Monate oder Tageszeiten, die auf organisatorische Einflussfaktoren hindeuten etc.
Darüber hinaus ist die unmittelbare Phase nach einem Ereignis der bestmögliche Zeitpunkt, um auf das zukünftige Verhalten eines Lenkers Einfluss nehmen zu können. Indem man die konkrete Situation im Rahmen eines Unfallanalysegesprächs beleuchtet und (sofern im konkreten Fall geboten) alternative Verhaltensmuster vom Lenker selbst erarbeiten lässt (Selbsterkenntnis), lassen sich wirksame Veränderungen als Zielbild sehr gut schriftlich – und damit mit größerer Verbindlichkeit vereinbaren.
Wer mehr erfahren möchte, kann mich direkt kontaktieren martin.erb@riskguard.ch oder sich auf den 3. Post zu dieser Reihe in der kommenden Woche freuen 🤩
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